WordPress Performance: Warum WordPress nicht langsam ist – und wie du es blitzschnell machst
Viele behaupten, dass WordPress langsam sei – zu groß, zu träge, zu aufgebläht. Doch wer das sagt, hat eines übersehen: Mit den richtigen Einstellungen, Optimierungen und etwas Know-how kann WordPress rasend schnell werden. Der Beweis? Ein PageSpeed-Insights-Test mit 98 Punkten (mobil) und 100 Punkten in Leistung, 100 in Barrierefreiheit, 100 in Best Practices und 100 in SEO – Ergebnisse, die zeigen, dass WordPress nicht das Problem ist, sondern die Umsetzung.
In diesem Artikel erfährst du, wie du dein WordPress so optimierst, dass es ebenso schnell wird – oder sogar schneller. Du lernst, welche Faktoren die Performance wirklich beeinflussen, welche Mythen sich hartnäckig halten und welche konkreten Schritte du gehen kannst, um aus deinem CMS das Maximum herauszuholen.
Mythos: „WordPress ist langsam“
Wenn man in Foren oder auf Social Media nach „WordPress Performance“ sucht, stößt man schnell auf Aussagen wie:
- „WordPress ist zu schwerfällig für professionelle Websites.“
- „Mit WordPress bekommst du niemals gute PageSpeed-Werte.“
- „Bau lieber alles selbst – WordPress ist nur für Blogs.“
Diese Aussagen sind schlicht falsch. WordPress selbst ist nicht langsam – es sind meist schlechte Themes, überladene Plugins, die Unwissenheit selbsternannter Webdesigner oder mangelnde Optimierungen, die Websites ausbremsen.
Das CMS an sich ist solide programmiert und kann – mit der richtigen Serverumgebung – blitzschnell laufen. Dass das geht, zeigt das obige Testergebnis: Leistung: 98 Punkte, SEO: 100 Punkte, Barrierefreiheit: 100 Punkte, Best Practices: 100 Punkte.

Die wichtigsten Faktoren für WordPress Performance
Damit eine WordPress-Website schnell lädt, müssen verschiedene Zahnräder perfekt ineinandergreifen. Hier sind die entscheidenden Bereiche, die über Erfolg oder Frust entscheiden:
1. Das Hosting – das Fundament jeder schnellen Website
Das beste Theme und das modernste Caching bringen nichts, wenn das Hosting schwach ist.
Achte auf:
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SSD- oder NVMe-Speicher statt klassischer HDDs (Ich nutze weiterhin HDDs und erreiche trotzdem herausragende Werte)
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Server-Standort in der Nähe deiner Zielgruppe (Mein Serverstandort ist Kopenhagen)
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PHP 8.2 oder neuer
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HTTP/2 oder HTTP/3-Unterstützung
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Objekt-Caching und OPcache aktiviert
Ein Managed WordPress Hosting wie bei Raidboxes, Kinsta oder All-Inkl kann hier wahre Wunder bewirken. Die Server sind speziell auf WordPress optimiert, wodurch sich Ladezeiten deutlich reduzieren.
2. Das Theme – leicht, sauber, schnell
Viele Themes sehen schön aus, sind aber technisch katastrophal. Schlechte Code-Struktur, ungenutzte CSS-Dateien, übermäßiger JavaScript-Einsatz – all das macht deine Website träge.
Empfehlung:
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Nutze ein leichtes Theme wie GeneratePress, Astra, Blocksy oder Hello Elementor.
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Vermeide Themes mit unzähligen eingebauten Funktionen, die du nie brauchst.
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Lade nur die Ressourcen, die du tatsächlich nutzt.
Tipp: Ein guter Test ist der „First Contentful Paint (FCP)“-Wert. Wenn er unter 1 Sekunde liegt, ist dein Theme gut optimiert.
3. Caching – der Turbo für deine WordPress-Seite
Caching sorgt dafür, dass deine Seite nicht bei jedem Aufruf komplett neu berechnet werden muss.
Folgende Caching-Arten sind entscheidend:
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Seiten-Caching (statische HTML-Version deiner Seiten)
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Browser-Caching (Dateien bleiben im Browser-Cache)
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Objekt-Caching (z. B. mit Redis)
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Datenbank-Caching
Empfohlene Plugins:
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WP Rocket (Premium, sehr effektiv)
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LiteSpeed Cache (ideal für LiteSpeed-Server)
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W3 Total Cache oder Cache Enabler (kostenlos)
Richtig konfiguriert, kann das Caching allein deine Ladezeiten um 50 % oder mehr reduzieren.
4. Bilder optimieren – kleine Dateien, große Wirkung
Bilder sind oft der größte Performance-Killer. Setze auf:
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WebP-Format (moderne, stark komprimierte Bilddateien)
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Lazy Loading (Bilder erst laden, wenn sie sichtbar werden)
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Kompressionstools wie TinyPNG oder ShortPixel
Ein 1 MB großes Bild kann auf 150 KB schrumpfen – bei identischer Qualität. Multipliziere das mit 10 Bildern auf einer Seite, und du siehst, wie wichtig Bildoptimierung ist.
5. Minimierung von CSS und JavaScript
Viele Plugins laden unnötige Skripte auf jeder Seite. Das summiert sich. Mit Tools wie Asset CleanUp oder Perfmatters kannst du genau steuern, welche Dateien wo geladen werden. Außerdem solltest du:
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CSS und JS minimieren (Leerzeichen & Kommentare entfernen)
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Dateien zusammenfassen, um HTTP-Requests zu verringern
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JavaScript asynchron oder „defer“ laden
Dadurch verbessert sich dein Total Blocking Time (TBT) und die Interaktivität deiner Seite deutlich – zwei wichtige Metriken in Googles Core Web Vitals.
6. Datenbankpflege
WordPress speichert im Laufe der Zeit viele unnötige Daten: Revisionen, Spam-Kommentare, Transients etc. Regelmäßige Bereinigung hält die Datenbank schlank und schnell.
Empfohlene Tools:
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WP-Optimize
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Advanced Database Cleaner
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WP-Sweep
Ein sauberer Datenbankaufbau beschleunigt insbesondere dynamische Seiten wie Shops oder Blogs mit vielen Beiträgen.
7. Content Delivery Network (CDN)
Ein CDN verteilt deine Website-Dateien auf Server weltweit. So werden sie immer vom Standort aus geladen, der dem Nutzer am nächsten ist.
Beliebte Anbieter:
-
Cloudflare (kostenlos & sehr effektiv)
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BunnyCDN
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KeyCDN
Ein CDN verbessert nicht nur die Ladezeit, sondern schützt auch vor DDoS-Angriffen und sorgt für zusätzliche Sicherheit.
Der Beweis: 98/100 (mobile) Performance trotz WordPress
Der Screenshot oben zeigt eine WordPress-Seite mit nahezu perfekten Werten:
| Kategorie | Ergebnis |
|---|---|
| Leistung | 98 |
| Barrierefreiheit | 100 |
| Best Practices | 100 |
| SEO | 100 |
Diese Werte stammen aus dem Google PageSpeed Insights Test, einem der strengsten Tools zur Leistungsbewertung. Solche Ergebnisse sind nur möglich, wenn jede Ebene – vom Server bis zum Frontend – optimal abgestimmt ist.
Das zeigt: Nicht WordPress ist das Problem, sondern wie es konfiguriert wird.
Warum schnelle Ladezeiten entscheidend sind
Eine schnelle Website bringt viele Vorteile – und zwar nicht nur technisch:
-
Besseres Ranking bei Google
Google bewertet Core Web Vitals direkt im Ranking. → Schnellere Seiten = bessere Sichtbarkeit. -
Höhere Conversion-Rate
Studien zeigen: Jede Sekunde Ladezeit weniger kann die Conversion-Rate um bis zu 20 % steigern. -
Niedrigere Absprungrate
Nutzer verlassen langsame Seiten schneller. Eine Seite, die in unter 2 Sekunden lädt, bindet Besucher deutlich länger. -
Bessere User Experience (UX)
Geschwindigkeit ist Komfort. Niemand wartet gern.
Best Practices für nachhaltige Performance
Wenn du langfristig schnelle Ladezeiten behalten willst, solltest du diese Regeln befolgen:
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Verwende so wenige Plugins wie nötig.
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Halte WordPress, Themes und Plugins immer aktuell.
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Teste regelmäßig mit Tools wie PageSpeed Insights oder GTmetrix.
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Nutze Server-seitiges Caching zusätzlich zu Plugin-Caching.
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Verzichte auf unnötige Animationen und große Hintergrundvideos.
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Überprüfe regelmäßig deine Core Web Vitals in der Google Search Console.
Bonus: Tools, die Profis nutzen
Hier einige Tools, mit denen Webentwickler und Agenturen WordPress perfekt abstimmen:
| Zweck | Tool |
|---|---|
| PageSpeed Test | Google PageSpeed Insights, Lighthouse |
| Bildoptimierung | TinyPNG, Imagify, ShortPixel |
| Caching | WP Rocket, LiteSpeed Cache |
| Datenbankpflege | WP-Optimize |
| Skriptmanagement | Asset CleanUp, Perfmatters |
| Sicherheit | Wordfence, iThemes Security |
| CDN | Cloudflare, BunnyCDN |
Fazit: WordPress kann schneller sein, als du denkst
Das Vorurteil, WordPress sei langsam, ist längst überholt. Dieses Vorurteil pflegen nur noch unerfahrene und selbsternannte Webdesignwer. Mit einem durchdachten Setup, schnellem Hosting, leichtem Theme und den richtigen Optimierungen erreichst du Spitzenwerte – wie die 98/100 Performance im Test oben eindrucksvoll beweisen.
Wer Performance als Teil seines Webdesigns versteht, wird feststellen: WordPress ist nicht das Problem – es ist die Lösung.
Eine perfekt optimierte WordPress-Website lädt schnell, ist SEO-stark, benutzerfreundlich und technisch auf höchstem Niveau. Kurz gesagt: Blitzschnell, schön und erfolgreich.








